Fashion

Was Ihr schon immer über mich wissen wolltet

15. Oktober 2015

Die Quelle meiner Inspirationen, meine Stilvorbilder, was ich gerade entwerfe und wo man mich in München trifft: Ihr habt gefragt, ich antworte.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?      

Ich liebe Mode, verfolge gespannt die aktuellen Trends und lasse mich oft von einem Kleid, ein Paar Schuhen oder einer Handtasche um den Verstand bringen. Jedoch äußert sich das Trendbewusstsein bei mir meistens nur im Detail, denn ich lasse mich nicht von jeder neuen Mode zu Experimenten hinreißen.

Meinen Stil würde ich als klassisch elegant bezeichnen. Ich liebe Nude und Pastellfarben, klare Linien und hochwertige Materialien. Auf der anderen Seite reizt mich aber auch der Stilbruch mit maskulinen Elementen wie einem klassischen Blazer, einer Lederjacke oder derben Biker-Boots.

Im Sommer liebe ich kräftige und leuchtende Farben und trage meistens Kleider und viel Schmuck. Hier zeigt sich dann wieder meine orientalische Seite. Beim Make-Up mag ich es natürlich und reduziert –  eher „unorientalisch“.

Mit welchem großen Designer würdest du gern mal zusammenarbeiten?

Mit Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli. Ich liebe die Accessoires von Valentino, sie sind klassisch und zugleich verspielt, modern, jung und rockig. Eine ganz besondere Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen und natürlich qualitativ sehr hochwertig. Und ich würde gern eine Kollektion für Tiffany entwerfen.

Du hast ja orientalische Wurzeln. Wie würdest du den Stil der orientalischen Frauen beschreiben wie unterscheiden sie sich von deutschen Frauen?

Der Stil der orientalischen Frauen ist sehr weiblich, verspielt und farbenfroh. Eine orientalische Frau würde beispielsweise niemals einen Damen-Smoking anziehen. Orientalische Frauen legen viel Wert auf ihr Äußeres: ein perfektes Make-Up, manikürte Fingernägel und perfekt sitzende Frisuren sind selbstverständlich. Sie gehen zum Beispiel auch viel öfter zum Friseur, nicht nur zum Schneiden oder Färben, sondern auch einfach zum Frisieren. Beim Schmuck lautet das Motto definitiv: „Mehr ist mehr“! Es wird alles zusammen getragen. Ohrringe, viele Ketten, noch mehr Armbänder, eine Uhr, Fußkettchen und vieles mehr. Die deutschen Frauen hingegen sind da viel vorsichtiger und dosierter.

Deine Trendfavoriten?

Die Kombination von verspielten Elementen und geografischen Formen finde ich sehr spannend, „Fingerpartys“, sprich viele feine Ringe über alle Finger verteilt tragen, Midi-Ringe oberhalb des Fingerknöchels, viele Armreifen.

Keine Frage: als Designerin liebst du natürlich all deine Kollektionen. Aber gibt es ein bestimmtes Schmuckstück, ohne das du nicht aus dem Haus gehst?

Ich liebe meine LOVE-Kette aus unserer Fine Jewelry Kollektion und meine lange Clover-Disc Kette, die ich meistens zusammen trage, beide in Roségold. Und natürlich meine sieben Glücksbändchen, die ich seit Jahren nie abnehme.

Wie bist du dazu gekommen Schmuck zu designen?

Ich war aber schon immer auf der einen Seite sehr rational und auf der anderen Seite sehr kreativ. Meine Lieblings- und später Leistungsfächer in der Schule waren Mathematik und Kunst. Mit 17 habe ich in meiner Heimatstadt Freiburg angefangen, neben der Schule in einem Schmuckladen zu jobben. Hier habe ich mich mit der Liebe zum Schmuck „infiziert“. Es war schon immer mein Traum, eines Tages auch ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Über einige berufliche Umwege habe ich dann 2005 meine erste Boutique in München eröffnet. Anfangs habe ich noch Kollektionen anderer Schmucklabels verkauft. Dann habe ich begonnen, eigene Schmuckstücke zu entwerfen und konnte dann direkt am Kunden erfahren, wie sie ankommen. So wurde Leaf geboren.

Dein Lieblings-Restaurant in München und warum?

Ich liebe das Makassar. Es ist gemütlich, das Essen ist hervorragend und die Betreiber Roland und Roger verstehen es, auf charmante Weise aus einem Abendessen ein Event zu machen, der einem lange noch ins Gedächtnis bleibt. Asiatisch esse ich am liebsten im Chang’s Bistro in München Solln. Modernes Ambiente, leckeres Essen und gleich um die Ecke von unserem Atelier. Auf einen Drink gehe ich am liebsten ins Blue Spa im Bayerischen Hof. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick über München. Oder ins Schumann’s auf einen der besten Mai Tais, die ich jemals getrunken habe.

Dein Fashion Motto?

Man sollte nicht jedem Fashion-Trend nachrennen. Wichtig ist es, seine persönlichen Eigenschaften zu kennen und diese gekonnt in Szene zu setzen.

Dein Stilvorbild?

Oh, da gibt es viele: Ich liebe den minimalistischen Look von Victoria Beckham, den „Carrie -Look“ von Sarah Jessica Parker, und den coolen Boho-/Hippie-Look von Kate Moss.

Kannst du schon verraten, was es bald Neues von Leaf gibt oder woran du arbeitest?

Indianer-Schmuck, modern interpretiert, neue Armreifen und viele neue Modelle für unsere Fine Jewelry Kollektion.

Deine Lieblingsstadt und warum?

Ich liebe Paris und bin immer wieder gerne dort. Was ich das letzte Mal erlebt habe, erzähle ich hier. Aber auch London: die Stadt ist bunt, vielfältig, kosmopolitisch, einfach cool!

Woher kommen deine Inspirationen für die schönen Schmuckstücke?

Meine Ideen kommen durch die Dinge, die ich täglich in den Bereichen wie Kunst, Architektur, Musik und Natur entdecke. Ich beschäftige mich natürlich auch mit den aktuellen Modetrends, lese die Fachpresse und halte auf Reisen die Augen offen.

Eure Basera

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2 Kommentare

  • Antworten Das sind die Must-Haves diesen Sommers – Leaf Jewelry Blog 24. März 2016 um 11:57

    […] wichtiger ist es, seine persönlichen Eigenschaften zu kennen und diese gekonnt in Szene zu setzen. Meinen persönlichen Stil würde ich als klassisch elegant bezeichnen. Doch sobald die Temperaturen steigen, verfalle auch ich dem Hippie/Bohéme-Stil und bringe viel […]

  • Antworten So gestaltet Ihr einen schönen Muttertag – Leaf Jewelry Blog 29. April 2016 um 14:05

    […] Kleider zauberte. Heute dreht sich in meinem Leben alles um Schmuck. Damit verbunden mein Streben, die Schönheit für die Ewigkeit festzuhalten sowie die schönsten Facetten aller Frauen hervorzuheben. Die Reinheit durch Perlen, die […]

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