Lifestyle

Wie ich Jean Paul Gaultier traf

29. September 2015

Von meinem Trip nach Paris habe ich Euch neulich schon erzählt. Dem großartigen Designer begegnete ich allerdings nicht in der französischen Metropole, sondern zuhause in München. Wenn auch Ihr den Enfant terrible der internationalen Modewelt sehen möchtet, solltet Ihr unbedingt weiterlesen.

Ich schlendere durch die Münchner Innenstadt, kurz nachdem ich in der Leaf Boutique vorbei geschaut habe. Ich liebe den Kundenkontakt. Es bereitet mir wahnsinnig viel Freude unsere Kunden zu beraten, Anregungen zu geben und live zu erleben, wie die neuen Kollektionen ankommen. Einen Steinwurf davon entfernt befindet sich in den Fünf Höfen die Kunsthalle, wo derzeit Jean Paul Gaultiers Ausstellung „From The Sidewalk to The Catwalk“ gastiert. Er ist der Innbegriff für gewagte, kritische und ironische Design-Avantgarde. Es gefällt mir, wie er die üblichen Schönheitsideale mit augenzwinkerndem Humor hinterfragt. Klar, dass ich die Gelegenheit ergreife und hingehe. Inspiration vom großen Meister holen.

Jean-Paul-Gaultier-Madonna-Muenchen

Ich bin in den Achtziger Jahren mit Pop-Queen Madonna und ihren aufregenden Styles aufgewachsen. Daher kann ich mich genau an den Moment erinnern, als ich sie zum ersten Mal bei ihrer Blond Ambition Tour 1990 im neuen Look sah. Hoppla! Ein Korsett mit spitzen Brüsten? Und auch heute ist ihr Outfit sogar nicht mode-affinen Menschen in Erinnerung geblieben. Kaum sagst Du: „Jean Paul Gaultier, Du weißt schon, Madonnas Korsett in den Neunzigern“, erntest Du ein „Jaja, klar!“. Dieses Bühnenoutfit machte Gaultier damals zum großen Star der internationalen Modeszene und mich zu einem seiner größten Bewunderer. Neben den Haute-Couture- und Prêt-à-porter-Modellen zählen zu den etwa 160 ausgestellten Kreationen in München auch Kostüme für diverse Filme und weitere Bühnenoutfits für Popstars wie auch Amy Winehouse. Unbedingt hingehen also, es lohnt sich!

Als ich dann schließlich den Saal „Die Odysee“ betrete – hier treffen Matrosen auf Meerjungfrauen, Sirenen und Nymphen – höre ich eine vertraute Stimme: „Hello, welcome, I am Jean Paul Gaultier. I’m very happy to recieve you here.“ Total irre! Hier stehen Schaufensterpuppen, die dank Videoprojektionen erschreckend menschlich aussehen. Eine sieht aus wie der französische Designer himself und ist die Quelle der Stimme, die mich vorhin scheinbar rief. Da steht er also, zwar nicht in Fleisch und Blut, aber das Gefühl ist fast das gleiche.

Mehr Impressionen findet Ihr in der Foto-Galerie.

Eure Basera

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